Schokoladenherstellung direkt in den Anbauländern wird immer beliebter. Auch Kolumbien, wo besonders in den letzten Jahren ein stärkerer Fokus auf einen nachhaltigen Anbau von qualitativen und seltenen Edelkakaos gelegt wird, beginnt eine immer bedeutendere Rolle im Feinschmecker-Schokoladen-Sektor zu spielen. Mittlerweile sind in Kolumbien einige wenige Bean-to-Bar Hersteller entstanden, die nur auf qualitative Kakaosorten setzen und vor Ort mit den Kakaobauern persönlich und ohne Zwischenhändler eng zusammenarbeiten.
Ein Vorzeigeunternehmen in dieser Hinsicht ist die kolumbianische Schokoladenmanufaktur Tibitó, die 2015 von Gustavo Pradilla gegründet wurde und ausschließlich reine Ursprungs-Schokoladen aus unterschiedlichen Regionen Kolumbiens (Meta, Putumayo, Tumaco, Arauca, Choco) herstellt. Der Kolumbianer war davor in der Automobilindustrie tätig und besaß ein auf japanische Autos spezialisiertes Autohaus, das er aufgegeben hatte. Die kleine Schokoladenfabrik befindet sich in Bogota, in Kolumbiens Hauptstadt. Das japanisch wirkende Firmen-Logo ist eine Anspielung auf Pradilla's Berufsvergangenheit.
Das oben zu sehende Gruppenphoto zeigt fast die gesamte Familie Pradilla (ohne Gustavo) zusammen mit Harvey Guiza, einem Kakaobauern aus der Region Meta, beim "Salon du Chocolat" in Paris. Harvey Guiza hält die 80-prozentige Meta-Ursprungsschokolade, die 2017 eine Auszeichnung im Rahmen der "Superior Taste Awards" durch die belgische Organisation "International Taste & Quality Institute" (iTQi) erhalten hat. Die für die Schokoladensorte verwendeten Kakaobohnen dieses Farmers haben maßgeblich zu diesem Preis beigetragen.
Der Firmenname Tibitó ist ebenso der Name des Bauernhofs des familiengeführten Unternehmens.
Die direkt in Kolumbien hergestellten Single-Origin-Schokoladen verfügen über vielschichtige und gleichzeitig fein ausbalancierte Aromen, die weder zu stark noch zu schwach rüberkommen. Auch die Schmelzeigenschaften sind meiner Meinung nach optimal gelungen. Wer als Schokoladen-Liebhaber zugreifen möchte, zurzeit sind die Ursprungs-Schokoladen von Tibito deutschlandweit bislang einzig bei "Feine Schokolade Dressler" erhältlich. In Bezug auf die hohe geschmackliche Qualität, die Verwendung von hochwertigen und direkt gehandelten Kakaobohnen sowie die Produktion im eigenen Land ist das Preis-Leistungs-Verhältnis meines Erachtens sehr gut.
Bilder-Impressionen (Portraitphoto von Tibito-Gründer Gustavo Pradilla, Bean-to-Bar Herstellungsschritte aus der Manufaktur, kolumbianische Kakaobäuerinnen und -bauern sowie deren Kakaobäume mit den Früchten):
Interview mit Gustavo's Tochter, Angela Pradilla, die an zahlreichen Arbeitsprozessen in der Schokoladenmanufaktur beteiligt ist und somit eine bedeutende Funktion bei "Tibito" innehat:
Aus welchen Gründen wechselte Gustavo Pradilla von der Automobilindustrie zur Bean-to-Bar Feinschmecker-Schokoladenproduktion?
Angela Pradilla: Gustavo Pradilla widmete sich der Herstellung von qualitativen Ursprungs-Schokoladen für Feinschmecker, weil er schon immer ein Schokoladen-Liebhaber gewesen ist. Als er eines Tages auf die Entwicklung der Bean-to-Bar Schokoladenbewegung aufmerksam geworden war und gleichzeitig ein stetig steigendes Interesse für den Anbau von hochwertigen Edelkakaos in den Nachbarländern Kolumbiens festgestellt hatte, beschloss Gustavo Pradilla seine große Leidenschaft zum Beruf zu machen und verkaufte seine Automobilfirma. Er wollte, dass auch kolumbianischer Edelkakao die Anerkennung erhält, die ihm wirklich zusteht. Aus diesem Grund nahm er sich vor, die authentischen Kakaoaromen aus den unterschiedlichen biodiversen Gebieten Kolumbiens zu entdecken, um diese anschließend weltweit interessierten Konsumenten in Form von Schokolade näher zu bringen.
Verfolgt "Tibito" als Schokoladenunternehmen in Kolumbien Ihrer Meinung nach das Konzept der Bean-to-Bar oder Tree-to-Bar Herstellungsweise?
Angela Pradilla: Wir produzieren nach den Prinzipien des Bean-to-Bar, weil wir beginnend mit dem direkten Einkauf der rohen Kakaobohnen von den Bauern alle Verarbeitungsschritte bis zur fertigen Schokoladentafel in unserer eigenen Produktionsstätte selbst durchführen. Um Tree-to-Bar zu sein, müssten wir auch unsere eigenen Kakaobäume anbauen.
Kaufen Sie die Kakaobohnen immer direkt von den Kakaobauern, also ohne Zwischenhändler, ab?
Angela Pradilla: Ja, je nach Region und Größe des Anbaugebiets beziehen wir den Edelkakao immer auf direktem Wege entweder von ausgesuchten Bauern oder ganzen Kooperativen.
Auf welche Weise arbeiten Sie mit den Kakaobauern zusammen?
Angela Pradilla: Wir arbeiten Hand in Hand mit Kakaoerzeugern aus unterschiedlichen Regionen Kolumbiens. Gleichzeitig achten wir immer darauf, nur qualitativ bestmögliche Kakaobohnen zu bekommen. Aus diesem Grund verfolgen und unterstützen wir die Arbeit der Kakaobauern während der Ernte- und Nachernteverfahren, um sicherzustellen, dass die Kakaobohnen optimal fermentiert und getrocknet werden. Eine einwandfreie Fermentation und Trocknung des Kakaos ist zur vollständigen Aromenentfaltung essenziell. Selbstverständlich überprüfen wir immer, dass wir ausschließlich Edelkakao-Sorten erhalten. Die Farmer trennen die hochwertigeren Kakaobohnen von den schlechteren Bohnen bereits während der Ernte. Für den höheren Arbeitsaufwand zahlen wir Preise weit über Fairtrade-Niveau - etwa das Zweifache.
Praktizieren Sie nachhaltige Langzeit-Verträge mit den Kakaobauern, damit sie in sozioökonomischer Hinsicht ihre Zukunft sorgenfrei planen können?
In der Tat ist das unsere Absicht in naher Zukunft. Als noch recht junges Unternehmen, das eine gänzlich andere Philosophie als die großen Konzerne verfolgt, sind wir gerade dabei, die Kakaobauern zu schulen, damit sie zukünftig eine gleichbleibend hohe Kakaoqualität gewährleisten können. Lange Zeit war es für sie üblich, sehr schlecht fermentierte Kakaobohnen zu verkaufen, weil sie unabhängig von der Qualität zumindest immer den aktuellen Weltmarktpreis (niedrige Kakaopreise) erhalten haben. Den Großkonzernen ist die Qualität der Bohnen ohnehin egal. Mit unserer Unterstützung lernen sie allmählich, dass sich Beständigkeit in Bezug auf gewissenhaft durchgeführte Fermentations- und Trocknungsvorgänge finanziell lohnt. Dieser aufwändige Lernprozess ist jedoch nicht von heute auf morgen abgeschlossen. Bis unsere Partner soweit sind, wird es noch eine Weile dauern. Daher werden wir Langzeit-Verträge zu praktizieren beginnen, sobald die Bauern-Kooperativen zwei bis drei qualitativ konstante Jahresernten nacheinander haben werden. Darüber hinaus ist es wichtig zu berücksichtigen, dass wir als ein relativ kleiner Schokoladenhersteller, der von fünf Regionen Kolumbiens Kakao bezieht, nur begrenzte Rohstoffmengen einkaufen kann. Deshalb kooperieren die Farmer nicht nur mit uns, sondern auch mit weiteren Unternehmen.
Beziehen Sie den Kakao weitgehend von Kooperativen oder auch von einzelnen Farmern?
Angela Pradilla: Sowohl als auch. Der Kakao stammt immer von kleinen Anbauflächen, die pro Bauer durchschnittlich 5 Hektar groß sind. Im Vergleich zu Großplantagen für die Massenindustrie sind die Kakaogärten unserer Kooperationspartner trotzdem sehr klein.
Auf welche Weise wird Kakao in Kolumbien generell angebaut?
Angela Pradilla: In den meisten Fällen wird von den Kleinbauern in Kolumbien Kakao kleinflächig und mit agroforstwirtschaftlichen Methoden in Mischkulturen, zusammen mit Bananen, Zitrusfrüchten, Yuca oder Kaffee, angebaut.
Welche Kakao-Varietäten verwenden Sie angesichts ihrer genetischen Eigenschaften?
Angela Pradilla: Wir verarbeiten ausschließlich Edelkakao-Sorten. Auf hohe Produktivität hin gezüchteten Konsumkakao wie z. B. CCN51 kaufen wir nicht ein.
Gibt es auch in Kolumbien vergleichbar große monopolistische Großkonzerne wie z. B. Milka in Europa oder Hershey's in den USA?
Angela Pradilla: Ja, es gibt in Kolumbien zwei große Unternehmen, die 90 Prozent der lokalen Gesamternte einkaufen. Das sind die Firmen "Nacional de Chocolates" und "Casa Luker", deren Schokoladenprodukte von niedriger Qualität sind. Beide Konzerne nehmen alles, was ihnen in die Quere kommt - so vermischen sie üblicherweise Edel- mit Konsumkakao. Da aber in den Schokoladenmischungen zumindest immer ein geringer prozentualer Anteil an höherwertigerem Kakao enthalten ist, verfügen die kolumbianischen Massenprodukte im Gegensatz zu den günstigsten Industrieschokoladen in Europa und in den Vereinigten Staaten von Amerika über eine etwas bessere Qualität. Nichtsdestotrotz ist auch die Industrieschokolade Kolumbiens mit Bean-to-Bar gefertiger Schokolade aus bestmöglichen Kakaosorten von gezielt ausgesuchten Ursprüngen qualitativ nicht vergleichbar.
Schokoladentests: Kolumbien-Ursprungsschokoladen von "Tibito"
(A) Duftaromen: 18 / 18 Punkte
(B) Geschmacksaromen: 48 / 48 Punkte
(C) Optik: 3 / 3 Punkte
(D) Schmelz: 3 / 3 Punkte
(E) Zutaten: 18 / 18 Punkte
(F) Nachhaltigkeitseinschätzung: 4 / 4 Punkte
(G) Gesamteindruck: 6 / 6 Punkte
Tibito - Kolumbien Choco 70%
MHD 10/08/2020
Chargen-Nr: 083
Kakaoherkunft: Nordwesten Kolumbiens, Region Choco, wildwachsender Kakao im tiefen Regenwald-Dschungel
Kakaovarietät: ortstypische Kakao-Selektion
A) Duftaromen: intensive Noten von Nougat und Karamell, dezente süße Trockenfruchakzente, fein schokoladiger Charakter 15/18
B) Geschmacksaromen: geröstete Nüsse mit Butternote und intensivem Karamell-Akzent, eleganter und milder cacaoté-typischer Schokoladencharakter, dezente Fruchtnoten (kandierte Trockenfrüchte: Rosinen, Aprikosen, Datteln), Abgang nussig-karamellig, Nachgeschmack schokoladig-traubig 45/48
C) sehr gut 3/3
D) feinschmelzend 3/3
E) Kakaomasse, Rohrzucker, Kakaobutter: sehr gut 18/18
F) sehr gut: nachhaltiger Agroforst-Anbau in Mischkulturen, Bean-to-Bar Produktion direkt in Kolumbien, Direkteinkauf von Kakaobauern, enge Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung vor Ort 4/4
G) Gesamteindruck 6/6
Gesamtpunkte: 94/100
Fazit: Bei der Schokoladensorte "Choco" möchte man meinen, man habe eine echte Porcelana-Schokolade aus Venezuela vorliegen. Sowohl hinsichtlich ihrer Optik (wegen des besonders hellen Brauntons) als auch ihres fein schokoladigen und milden Geschmacks erinnert sie mich aromatisch an die Königin unter den Kakaosorten. Sie verfügt über einen eleganten Schokoladen-Charakter, der gleichzeitig intensiv und mild wie bei einem hervorragenden Schokokuchen wirkt. Begleitet wird die "Choco" von ausdrucksstarken Karamell- und Nougatnoten sowie von dezent dosierten Fruchtaromen (süße Trockenfrüchte). Das Interessante hier aber ist: Sie hat keinerlei Bitternoten, nicht einmal in geringen Spuren - in dieser Hinsicht ist die "Choco" sogar milder im Gesamtgeschmack als die meisten echten Porcelana-Interpretationen anderer Hersteller. Noch interessanter aber ist: Trotz ihrer einzigartigen Mildheit ist sie erstaunlich aromatisch. Diese schokoladige Meisterleistung lege ich jedem Feinschmecker ans Herz, der den typischen Porcelana-Charakter schätzt, diesen aber noch milder und aromatischer erleben möchte. Dass die kolumbianische Anbauregion, von der die Kakaobohnen herkommen, "Choco" heißt, ist so treffend, dass die Bezeichnung meines Erachtens wahrlich kein Zufall sein kann. Vermutlich handelt es sich auch hier um einen sehr hellen oder sogar komplett weißen Edelkakao. Chapeau an die Kakaobauern-Kooperative "Coproguamuez" und das Team von Tibito!
Tibito - Kolumbien Arauca 70%
MHD 10/08/2020
Chargen-Nr: 083
Kakaoherkunft: Osten Kolumbiens, Region Arauca, Sierra Nevada del Cocuy
Kakaovarietät: ortstypische Kakao-Selektion
A) Duftaromen: komplexe Zitrusfrucht-Noten, Beeren-Akzente, leicht nussig und würzig 15/18
B) Geschmacksaromen: zu Beginn leicht blumig, sahniges Karamell mit nussigen Noten, feine ausdrucksstarke Fruchtnoten (Zitrusfrüchte, rote Beeren, Maracuja) in Kombination mit parallel verlaufendem Nuss-Nougat, Abgang leicht bitter und fruchtig-karamellig 44/48
C) sehr gut 3/3
D) feinschmelzend 3/3
E) Kakaomasse, Rohrzucker, Kakaobutter: sehr gut 18/18
F) sehr gut: nachhaltiger Agroforst-Anbau in Mischkulturen, Bean-to-Bar Produktion direkt in Kolumbien, Direkteinkauf von Kakaobauern, enge Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung vor Ort 4/4
G) Gesamteindruck 6/6
Gesamtpunkte: 93/100
Fazit: Auch die Arauca-Schokolade ist eine in aromatischer Hinsicht hervorragend schmeckende Delikatesse. Charakteristisch sind ihre intensiven und komplexen Fruchtnoten von Zitrusfrüchten, Maracuja und roten Beeren, die im Hintergrund von harmonisch aufeinander abgestimmten Nuss-Nougat- und Karamell-Akzenten unterstützt werden. Ein Probiertipp für jeden Liebhaber fruchtbetonter Schokoladen.
Tibito - Kolumbien Tumaco 70%
MHD 10/08/2020
Chargen-Nr: 083
Kakaoherkunft: Südwesten Kolumbiens, Departament "Narino", Gemeinde "Tumaco" Asociacion Asoporca (Kakaobauer "Juan Erwin Cortes")
Kakaovarietät: ortstypische Kakao-Selektion
A) Duftaromen: intensive Fruchtaromen (fermentierte Trauben und Beeren), Oliven-Anklänge, würzige und nussige Akzente, leichte Tomaten-Anklänge 15/18
B) Geschmacksaromen: intensiv nussig-buttrige Noten mit Karamell-Akzent, dezente vegetabile Holznoten mit nussigen, rahmigen, kaffeigen und leicht würzigen Akzenten, dezente Fruchtnoten zum Schluss (fermentierte Trauben, Ananas), Abgang nussig-holzig und kaffeig 44/48
C) sehr gut 3/3
D) feinschmelzend 3/3
E) Kakaomasse, Rohrzucker, Kakaobutter: sehr gut 18/18
F) sehr gut: nachhaltiger Agroforst-Anbau in Mischkulturen, Bean-to-Bar Produktion direkt in Kolumbien, Direkteinkauf von Kakaobauern, enge Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung vor Ort 4/4
G) Gesamteindruck 6/6
Gesamtpunkte: 93/100
Fazit: Ähnlich wie bei der "Choco" spielt auch bei der "Tumaco" ein purer, aber milder und aromatisch hochwertiger Schokoladencharakter eine gewichtige Rolle. Geschmacklich zeigen sich im Hauptteil vor allem nussige und kaffeige Aromen, die von buttrigen, karamelligen und leicht würzigen Akzenten begleitet werden. Und zum Schluss entfalten sich dezente Fruchtnoten, die in Form von leicht fermentierten Weintrauben und Ananas zum Vorschein kommen. Auch ihr Duft ist sehr aromatisch: fruchtbetont mit fermentierten Trauben und Beeren und in Begleitung von Oliven- und würzigen Tomaten-Anklängen.
Tibito - Kolumbien Putumayo 70%
MHD 10/08/2020
Chargen-Nr: 083
Kakaoherkunft: Südwesten Kolumbiens, Departament "Putumayo", Kooperative "Coproguamuez"
Kakaovarietät: ortstypische Kakao-Selektion
A) Duftaromen: intensive, fermentierte Fruchtnoten (rote Früchte mit Rotwein-Akzenten), dezent würzig und grasig mit Karamell-Akzent 15/18
B) Geschmacksaromen: Toastbrot mit Butter, dezente Lakritznote, buttrig-blumiger Charakter mit Sahne- und Karamell-Noten, fermentierte Fruchtnoten (rote Trauben mit Rotwein-Tanninen) in Begleitung von würzigen Pfeffer- und Ingwernoten, Abgang würzig-erdig mit Fruchtfermentation, Nachgeschmack leicht zitronig mit Ingwer 43/48
C) sehr gut 3/3
D) feinschmelzend 3/3
E) Kakaomasse, Rohrzucker, Kakaobutter: sehr gut 18/18
F) sehr gut: nachhaltiger Agroforst-Anbau in Mischkulturen, Bean-to-Bar Produktion direkt in Kolumbien, Direkteinkauf von Kakaobauern, enge Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung vor Ort 4/4
G) Gesamteindruck 6/6
Gesamtpunkte: 92/100
Fazit: Kennzechnend für die Schokolade "Putumayo" ist ihr buttrig-blumiger Aromenschwerpunkt, welcher von feinen Nebenaromen in Form von Karamell, Pfeffer, Ingwer, fermentierten roten Früchten und rotweinähnlichen Tanninen harmonisch unterstützt wird. Eine aromatisch komplexe Schokolade, die gerade wegen ihrer Würze, wahrscheinlich sehr gut zu trockenem oder halbtrockenem Rotwein passen würde. Ich bin zwar kein Weinspezialist, zumindest in aromatischer Hinsicht wäre eine derartige Verkostungs-Paarung vermutlich passend.
Bemerkung: Als unparteiischer Schokoladenblogger vertrete ich keine einzelnen Hersteller oder Vertriebe und richte mich nur nach gutem Geschmack und den Werten der Schokoladenhersteller.
Wenn ich Interesse mit meinen Schokoladenempfehlungen geweckt habe, so möchte ich lediglich als Hilfestellung aufzeigen, wo und wie man derartige Schokoladen kaufen kann.
Aktuell sind die kolumbianischen Ursprungs-Schokoladen von "Tibito" deutschlandweit nur über den Onlineshop des Schokoladenspezialgeschäftes "Feine Schokolade Dressler" erhältlich.